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Heutige Pressekonferenz um 13 Uhr, der Staatsanwaltschaft Berlin zur „Schießstandaffäre“

Was war passiert:

Durch defekte Lüftungen an den Schießständen der Berliner Polizei, wurden im Blut von BeamtInnen, die an den Schießständen übten, Schwermetalle festgestellt. Ein SEK- Beamter Werner S. (52) starb an Krebs. Die Staatsanwaltschaft Berlin nahm die Ermittlungen gegen die damalige Polizeivizepräsidentin und heutige Generalstaatsanwältin Margarete Koppers, dem früheren Polizeichef Klaus Kandt und Dieter Glietsch wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassung auf.

Die Ermittlungen begannen als Frau Koppers noch Polizeivizepräsidentin war. Der Innensenator Andreas Geisel (SPD) legte einen Ausgleichsfonds auf, damit für die Betroffenen eine Entschädigung gezahlt werden konnte, das war 2019.

Der Justizsenator Dr. Dirk Behrendt (Grüne) beförderte Frau Koppers von der Polizeivizepräsidentin zur Generalstaatsanwältin, obwohl die Ermittlungen bereits liefen. Das bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft Berlin gegen ihre eigene Chefin ermittelte. Mit welchem Ergebnis? Die Ermittlungen wurden von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

In der heutigen Pressekonferenz geht es um den Abschluss der Ermittlungen und das Ergebnis. Der leitende Oberstaatsanwalt in Berlin Jörg Raupach, Oberstaatsanwalt Bernhard Groß und der Staatsanwalt als Gruppenleiter Dr. Holger Brocke haben geladen.

Pikant wird vermutlich sein, wieso Frau Koppers in laufenden Ermittlungen von dem Berliner Justizsenator Dr. Dirk Behrendt befördert wurde zur Generalstaatsanwältin. Wieso die Staatsanwaltschaft Berlin die Ermittlungen gegen die eigene Chefin führte und nicht eine andere Staatsanwaltschaft. Und was auch interessant wäre, die Frage, ob es Interessenskonflikte während den Ermittlungen gegen die eigene Vorgesetzte gab.